Wie die meisten Touristen überquere ich Mittelmeer und Atlantik in der Regel im Flugzeug. Grund genug sich mal auf Wasser zu begeben und eine andere Art des Reisens zu testen: Sieben Tage auf Kreuzfahrt mit der AIDAblu von Gran Canaria über Lanzarote, Casablanca, Cadiz, durch die Straße von Gibraltar nach Barcelona um schließlich Mallorca zu erreichen.
Im ersten Teil geht es von Leipzig zum Startpunkt auf Gran Canaria und weiter nach Lanzarote.
Eines möchte ich schon am Anfang vorweg schicken: Die Seekrankheit hat mich nicht ereilt und auch sonst sah man an Bord niemanden, der mit dem teils kräftigen „Stampfen und Rollen“ (so heißt das in der Seemannssprache) des Schiffes Probleme gehabt hätte. Von der Reise geblieben sind viele schöne Erinnerungen an nette Mitreisende und interessante Orte, die man durchaus noch einmal länger bereisen sollte. Um von Leipzig nach Gran Canaria zu gelangen, musste ich zunächst ca. fünf Stunden Flug in einem Condor-Airbus A320-200 hinter mich bringen.
Der Flieger war zum Glück nicht voll besetzt. So konnte ich mich in der Sitzreihe etwas ausstrecken. Das war auch nötig, denn Condor verzichtete in diesem Flieger auf verstellbare Rückenlehnen ihrer brettharten Ledersitze. Zu Trinken gab es Kaffee, Tee und Wasser gratis. Für den beliebten Tomatensaft oder ein anderes alkoholfreies Getränk hätte man 2,50 € zahlen müssen. Ein kleines Laugenbrötchen mit Salami machte nicht wirklich satt und war alles, was auf den fünf Stunden Flug kostenfrei zum Essen angeboten wurde.
Für eine Currywurst hätte man 4,50 € bezahlen müssen, andere Gerichte gab es ab 7,99 €. Wann gibt es endlich ein Umdenken bei der „Geiz-ist-geil-Mentalität“ deutscher Fluggesellschaften? Kundenfreundlichkeit und Qualität sehen für mich anders aus. Es geht ausschließlich nur noch um die billige Beförderung. Schön waren die Zeiten, Anfang der 90er, als man selbst auf einem zweistündigen Flug nach Mallorca noch eine warme Mahlzeit inklusive Salat, Dessert, Brot und Getränken bekam oder bei Flügen auf die griechischen Inseln zwischen verschiedenen Mahlzeiten wählen konnte.
Aber zurück zur Kreuzfahrt. Auf dem Flughafen von Gran Canaria erwartete uns schon ein AIDA-Team, das uns den bereit gestellten Bussen zuteilte. Um meinen Koffer musste ich mich von nun an nicht mehr kümmern. Denn dieser wurde in den Bus mit eingeladen und mir später an die Kabine gebracht. Nach etwa 30 Minuten Busfahrt erreichten wir den Hafen von Las Palmas und ich stand nun zum ersten Mal neben der gigantischen AIDAblu, die für die nächsten 7 Tage mein zu Hause sein würde.
Zur Begrüßung gab es ein kühles Getränk und dann hieß es erst einmal anstellen zum Einchecken, was dann doch sehr zügig und reibungslos verlief: Mein Paß wurde eingescannt, ich wurde fotografiert und die EC-/Kreditkarte wurde eingelesen. Danach erhielt ich meine persönliche Bordkarte. Sie dient als Zugangs-Karte zum Schiff, denn sie wird bei jedem Betreten und Verlassen des Schiffes abgescannt um den Passagier zu identifizieren. Gleichzeitig ist die Bordkarte der „Schlüssel“ zur Kabine und wird zum Bezahlen an Bord verwendet. Alle zusätzlichen Ausgaben an Bord werden auf die Karte gebucht und am Ende der Reise dann einfach vom Konto/der Kreditkarte abgebucht. Somit kann man sich auf dem Schiff ganz ohne Bargeld bewegen. Nach dem Gang durch den Metalldetektor und dem Durchleuchten meines Handgepäcks ging es dann endlich an Bord.
Die AIDAblu ist ca. 253 m lang, 32 m breit und verfügt über 14 Decks. Mit mir sind noch ca. 2400 Passagiere auf dieser Kreuzfahrt unterwegs. Es gibt in der Mitte des Schiffes das „Theatrium“, welches sich über die Decks 9-11 erstreckt.
Hier finden jeden Abend tolle Shows statt (von Artistik über Musical bis hin zur „Ike & Tina Turner Show“ und „Wer wird Millionär“ ist hier für jeden Geschmack etwas dabei). Tagsüber werden hier die Ausflüge präsentiert, die am nächsten Hafentag stattfinden und man erfährt Wissenswertes über Land und Leute. Wem das nicht reicht, der kann sich im großen Fitness-Studio des Body & Soul Bereiches sportlich betätigen. Dort gibt es eine große Auswahl moderner Fitnessgeräte und es werden auch Kurse wie Pilates, Zumba, Bauch-Beine-Po, etc. angeboten.
Lauf-Fans können ihre Runden auch an frischer Luft auf dem Pooldeck drehen. Hier gibt es einen markierten Joggingparcours. Am Abend finden auch teilweise auf dem Pooldeck Shows statt (Schlagerparty, Cocktailshaken mit den Schiffs-Offizieren,…).
Wer sich an Bord entspannen möchte, der kann es sich in der AIDALounge gemütlich machen und durch die großen Fenster am Bug des Schiffes aufs Meer schauen und ein Buch aus der Bibliothek lesen. Oder man lässt sich im Body & Soul Spa mit einer kosmetischen Behandlung bzw. Massage verwöhnen und nutzt den Sauna-Bereich. Auch für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt. Es gibt drei Buffet-Restaurants: Marktrestaurant und Bella Donna mit leckeren deutschen und mediterranen Gerichten, sowie das kleinere East Restaurant mit asiatischen Spezialitäten. Jeder Abend steht in diesen Restaurants unter einem bestimmten Motto, dem entsprechend wird auch die Auswahl der Speisen gewählt. Desweiteren gibt es noch den California Grill, das Buffalo Steak House, das Restaurant Rossini und das schiffseigene Brauhaus in dem wirklich Bier gebraut wird und wo deftige bayerische Gerichte angeboten werden. Eine Vielzahl an Bars in denen abends auch das Tanzbein geschwungen werden kann (Aida-Bar, Anytime-Bar,…) rundet das umfangreiche kulinarische Angebot ab. Wer hier nicht an Gewicht zu nimmt ist selber Schuld bzw. strampelt sich die überflüssigen Kalorien im Fitness-Bereich wieder ab. Wem jetzt immer noch langweilig ist, der kann ins 4D-Kino gehen, die Urlaubskasse im Casino verzocken, an Cocktail-, Koch-, Foto- und Blumendekorationskursen teilnehmen, Gemälde ersteigern, Dart, Billard und Shuffleboard spielen, sich einfach nur faul aufs Sonnendeck legen und und und… Um das alles zu nutzen, bräuchte man sicher einige Wochen länger auf der AIDAblu. Meine Kabine befindet sich im vorderen Teil des Schiffes auf Deck 8. Ich habe mich bewusst für eine Innenkabine entschieden. Sie ist gemütlich und relativ geräumig eingerichtet und bietet viele Ablagemöglichkeiten sowie einen großen Kleiderschrank. Es gibt einen kleinen Schreibtisch mit einem Sessel und einen Fernseher, der einen auch über Aktivitäten an Bord, die Route des Schiffes, die Sicherheit an Bord und vieles weitere mehr informiert. Im kleinen Bad gibt es Dusche, Waschbecken, Toilette und ein Regal, mit ordentlich Platz. Flauschige Handtücher hängen bereit und es gibt Spender für Duschgel und Seife. Der Föhn befindet sich (vermutlich aus Sicherheitsgründen) in der Schreibtischschublade. Als sehr positiv möchte ich noch die Klimaanlage in der Kabine erwähnen. Sie war geräuschlos und kühlte prima ohne das man einen lästigen Luftzug spürte, was vielleicht auch am clever über dem Bett angebrachten Baldachin lag. Die große gelbe Kuscheldecke aus dem Kleiderschrank schützte mich während der Seetage prima vor dem etwas kühleren Wind auf der Liege beim Faulenzen auf dem Pooldeck.
Nachdem ich es mir in der Kabine gemütlich gemacht habe und auch mein Koffer schnell gebracht wurde, ging ich zum Mittagessen. Im Restaurant herrschte großer Trubel, denn sowohl die anreisenden als auch die abreisenden Gäste hatten Hunger. An einen Tisch für mich allein war nicht zu denken, deshalb setzte ich mich zu einem netten sächsischen Paar, dass seine Kreuzfahrt schon hinter sich hatte und nun auf den Transfer zum Flughafen wartete. Sie erklärten mir als „Kreuzfahrtneuling“ so einiges. Bei Softdrinks, Bier und Tee konnte man sich selbst bedienen. Karaffen mit Wasser und Wein wurden auf Wunsch an den Tisch gebracht. Besteck hing ordentlich an großen Ständern, die auf dem Tisch standen. Das Büffet bot für jeden Geschmack etwas…Salate, Vorspeisen, Reis, Nudeln, Kartoffeln, diverse Hauptspeisen, Pizza, leckere Desserts und Eis. Auch die Dekorationen am Büffet und im Restaurant waren sehr ansprechend.
Gut gestärkt machte ich mich dann auf den Weg und erkundete den Hafen und die nähere Umgebung, wo es allerdings nicht wirklich viel zu sehen gab, aber einfach mal die Beine vertreten und Seeluft schnuppern. Später verbrachte ich noch eine Stunde auf dem Sonnendeck. Es war kein Problem noch eine freie Liege zu ergattern.
Um 17:00 Uhr luden die „Gastgeber“ (fünf sympathische junge Leute, die auch für die Unterhaltung an Bord zuständig sind) zum Schiffsrundgang ein. Sie zeigten und erklärten uns, wo sich was auf dem Schiff befindet und wie man sich am besten orientiert. Nach einem leckeren Abendessen erfolgte dann um 21Uhr noch das obligatorische Sicherheitsmanöver/ Seenotrettungsübung. Als das Signal (7 x kurz, 1 x lang) ertönte, begab ich mich mit meiner Rettungsweste (auf der die Kabinennummer aufgedruckt ist) zügig zum ausgewiesenen Sammelplatz. Es war echt erstaunlich, nach nur wenigen Minuten standen alle Passagiere in ihren orangefarbenen Westen auf Deck 5. Manche Kabinennummern wurden noch einmal extra aufgerufen und man musste sich laut und deutlich mit „Hier!“ melden. Nachdem die Übung offiziell für beendet erklärt wurde, stimmte ein Passagier aus unserer Gruppe „zicke-zacke-zicke-zacke“ an und alle antworteten laut „hoi-hoi-hoi“ was noch für abschließendes Gelächter sorgte. Anschließend verschwanden alle Passagiere so schnell, wie sie gekommen waren wieder in ihren Kabinen um die Rettungswesten los zu werden.
22:00 Uhr legte dann die AIDAblu zu einer etwas abgewandelten Version von Enya’s „Orinoco Flow“ ab…“Sail away, sail away, sail away,…“ begleitet von einer Lasershow auf dem Pooldeck.
Mit einem Drink in der Hand stand ich an der Reeling und konnte es kaum fassen, jetzt ging es wirklich los zur großen Fahrt auf hoher See. Allmählich wurden die Lichter von Las Palmas immer kleiner und unscheinbarer. Ein langer Tag lag hinter mir. Zurück in meiner Kabine schlief ich schnell in meinem wunderbar bequemen Bett ein.
Tag 2: Lanzarote
Nach einem leckeren, reichhaltigen Frühstück begab ich mich um 8:45 Uhr auf Deck 9 ins Theatrium, dem Treffpunk für meinen heutigen Ausflug „LAN16 – Cesar Manrique komplett“, den ich bereits von zu Hause aus gebucht habe. Im Vorverkauf spart man ein paar Euro im Vergleich zur späteren Buchung an Bord. Zwei freundliche Aida-Tourbegleiterinnen gingen dann mit unserer Gruppe von Bord zu den schon bereit stehenden Bussen, wo dann noch eine örtliche Reiseleiterin zustieg. Vom Hafen in Arrecife führte uns die Busfahrt zunächst durch die karge, aber dennoch beeindruckende vulkanisch geprägte Landschaft, vorbei an hübschen weißen Dörfern zum Aussichtspunkt Mirador del Haria. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick auf die Westküste trotz des leicht diesigen Wetters. Wir hatten genügend Zeit um Fotos zu machen und uns in einem kleinen Souvenirgeschäft umzusehen.
Das nächste Ziel unseres Ausfluges war „Jameos del Agua“, eine durch den Künstler César Manrique im Jahr 1966 erbaute Kunst- und Kulturstätte, die sich in einer teilweise eingestürzten Lavaröhre, im Lavafeld des Vulkans Monte Corona befindet.
Der Eingang zu „Jameos del Agua“ erfolgte über eine geschwungene, steile Treppe die bis zum Restaurant führt, welches in die Lava-Grotte hinein gebaut wurde.
Von hier aus kann man schon auf den unterirdischen See blicken, in dem eine weiße Krebsart lebt, die sonst nur in ozeanischen Tiefen von über 2000 Metern vorkommt und eine Länge von etwa 1,5 cm erreicht.
Vom See aus führt eine bepflanzte Steintreppenanlage hinauf zu einem weißen Schwimmbecken, das heute nur noch Ausstellungsobjekt ist und nicht zum Baden genutzt werden darf.
Hinter dem weißen Becken liegt das Kernstück von „Jameos del Agua“: ein in die Grotte integrierter Konzertsaal mit ca. 600 Sitzplätzen.
Es ist wirklich beeindruckend, was César Manrique aus dieser Lavaröhre gemacht hat und wie üppig das komplette Gelände begrünt ist. Mir bleibt noch etwas Zeit, bevor sich unsere Gruppe wieder am Bus einfinden soll. Deshalb besichtige ich noch im Schnelldurchgang das „Haus der Vulkane“, welches sich auch auf dem Areal vom „Jameos del Agua“ befindet. Hier werden die vulkanischen Vorgänge Lanzarotes und die Entstehung der Insel erklärt. Nun geht die Busfahrt weiter zum „Jardín de Cactus“, dem Kakteengarten mit dessen Bau César Manrique bereits im Jahr 1989 begonnen hat. Der Garten wurde terrassenförmig in einen alten Steinbruch integriert. Hier gedeihen mehr als 10.000 Exemplare ca.1000 verschiedener Kakteenarten.
Der Boden ist mit Vulkanasche bedeckt. Diese speichert den nächtlichen Tau und die Kakteen sind somit optimal mit Wasser versorgt. Das Verfahren, Vulkanasche über den Mutterboden auf Felder und Beete zu streuen um so das Wasser zu speichern, wird übrigens in ganz Lanzarote angewandt. Trotz der wenigen Regentage im Jahr ist somit die Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen gewährleistet. Man glaubt gar nicht, wie unterschiedlich Kakteen wachsen können und was für schöne Blüten sie haben. Der Besuch des Kakteengartens hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Das letzte Ziel des Ausfluges auf Lanzarote ist die „Fundación César Manrique“. Die Stiftung ist von Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht worden. Bei der Fundación handelt es sich um eine private, kulturelle Stiftung, die sich finanziell selbst trägt und die sich die Förderung und Verbreitung der künstlerischen Tätigkeit zum Ziel gesetzt hat. Die Manrique-Stiftung entwickelt Austauschprogramme im Bereich Kunst, Umwelt und Kultur. Sie befasst sich mit der Erhaltung, Erforschung und Verbreitung des Werkes Manriques. Die „Fundación César Manrique“ ist heute im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers und den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden untergebracht. Der gesamte Komplex ist von Manrique selbst umgestaltet worden, um ihn an seine neue Funktion eines Museums anzupassen. Auf einem Ausflug in Tahíche entdeckte Manrique 1970 einen Feigenbaum, der aus einem erstarrten schwarzen Lavastrom herausragte. Er entschloss sich, an dieser Stelle sein Wohnhaus zu errichten. Die Besitzer des Landes wollten keine Bezahlung, da sie es für wertlos hielten, baten Manrique sogar, sich so viel Land zu nehmen, wie er brauchte. Der Künstler entdeckte beim Bau des Hauses insgesamt fünf Lavahöhlen, die er ausbaute und zu verschiedenen Wohnräumen umgestaltete. Das Haus steht auf einem 30.000 m² großen Grundstück, das sich über einem Lavastrom erstreckt, der von den Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 stammt. Das Gebäude ist über fünf großen, vulkanischen Blasen errichtet worden und besteht aus zwei Stockwerken. Die Wohnfläche beträgt 1800 m², dazu kommen 1200 m² Terrassen und Garten und 2900 m² Parkplatz.
Im oberen Stockwerk waren früher Wohnzimmer, Küche, ein Aufenthaltsraum, ein Saal, ein Gästezimmer, das Schlafzimmer Manriques sowie ein Badezimmer mit integrierten Grünflächen untergebracht. Heute befinden sich hier Ausstellungsräume mit Werken und Skizzen von Manrique und anderen Künstlern.
Das untere Stockwerk erstreckt sich über fünf natürliche Vulkanblasen, die durch Höhlengänge miteinander verbunden wurden. Dort gibt es unter anderem einen Erholungsbereich, ein Schwimmbecken, einen Grillplatz und eine Art Lounge-Bereich mit einer großen, weißen Ledercouch vor schwarzem Lavagestein. Ich bin wirklich sehr beeindruckt von den „ausgebauten“ Lavablasen. Im ersten Moment erscheint das alles so unwirklich, aber dann wiederum ist alles so stimmig… schwarze Steine, weiße Möbel, hartes Lavagestein und darin integriert kleine Oasen zum Wohlfühlen. Die perfekte Wohnung für einen Künstler eben.
Man möchte hier ewig stehen bleiben, sich umschauen, Fotos machen, wird nur leider immer wieder von anderen Touristen gestört, die sich an einem vorbei drängeln oder vor die Kamera laufen. Die Besichtigung der „Fundación César Manrique“ hat sich wirklich gelohnt und damit geht mein heutiger Ausflug auch schon zu Ende. Wer vorher noch nie etwas von César Manrique gehört hat, wird nach diesem Tag ein „Fan“ sein. Meiner Meinung nach hat es Manrique geschafft, „seine Insel“ noch schöner zu gestalten und aus dem, was die Natur ihm zur Verfügung stellte, etwas Einzigartiges zu machen. Mein Fazit zu dem, was ich von Lanzarote gesehen habe: für die einen mag es bloß eine dunkle Vulkaninsel sein, doch wer sich auf eine Entdeckungstour begibt, kann wunderschön gestaltete Orte entdecken. Ich empfand es auch sehr sauber und geordnet auf Lanzarote …terrassenförmig angelegte Felder, schneeweiß gestrichene Häuser selbst in den kleinsten Dörfern, gepflegte Vorgärten und ordentliche Straßen. Der Ausflug dauerte insgesamt mehr als 5 Stunden. Man hatte überall ausreichend Zeit, um sich alles anzusehen. Logisch, dass man für richtig tiefgründige und gemütliche Besuche mancher Orte sicher einen halben Tag oder mehr bräuchte. Aber für eine mehrstündige Tour, echt prima, gut organisiert und zeitlich völlig okay.
Wieder zurück auf dem Schiff, blieb noch genug Zeit für Entspannung auf dem Sonnendeck und zum frisch machen für den Abend.
Übrigens brauchen Männer auf der AIDA keinen Anzug und auch das Abendkleid kann Frau getrost zu Hause lassen. Den Kleidungsstil der Passagiere würde ich als ordentlich, sportlich, leger bezeichnen. Sicher sieht man auch mal die eine oder andere Dame im Kostüm oder dem „kleinen Schwarzen“ oder einen Herren im Anzug, aber doch eher selten. Das Publikum an Bord ist auch altersmäßig gut gemischt…von 1-80 ist alles dabei…junge und ältere Paare, junge Familien oder komplette Familien von der Oma bis zum Enkel, Gruppen junger Frauen und Männer so um die 20, befreundete Pärchen zwischen Mitte 40 und 60,…also wirklich eine sehr gute Mischung.
Im nächtsen Teil geht es weiter nach Casablanca. (C.S.)
> Teil 2: Von Casablanca nach Cadiz (folgt…)
> Teil 3: Von Barcelona nach Mallorca (folgt…)
Weiterführende Verweise:
Ein wunderbarer Bericht mit tollen Fotos und Infos! Gut finde ich auch, dass die Nummer des Ausflugspakets genannt wurde, denn die Angebote können einen schlichtweg „erschlagen“. Angesichts einer bevorstehenden Reise mit der Aida Blue, auf ganz ähnlicher Route, warte ich gespannt auf die Fortsetzung. Also bitte bald mehr 🙂
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